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Säo Paulo |
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Reiseberichte aus dem Sanella-Album Mittel- und Südamerika |
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Seite 28 |
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Alle 25 Minuten Richtfest in Säo Paulo! Sei mir gegrüßt, Caballero! Zum erstenmal bin ich in Südamerika mit der Eisenbahn gefahren. Von Rio de Janeiro nach Säo Paulo. Onkel Tom sagt zwar, in Südamerika werde das Flugzeug immer mehr zum wichtigsten Verkehrsmittel. Nur das Flugzeug könne die ungeheueren Entfernungen überwinden. Aber ganz ohne Eisenbahnen geht es doch nicht. Man hat viele neue Strecken gebaut. Ein besonderes Vergnügen soll so eine Eisenbahnfahrt allerdings nicht immer sein. "Wenn Sie wissen wollen, wie es in der Hölle ist", sagte uns ein Deutscher in Rio, "dann müssen Sie einmal mit der Eisenbahn so vierzig, sechzig Stunden ins Innere unseres Landes fahren. Das sind zum Teil Privatbahnen. Im 15=Kilometer=Tempo geht es durchs Land. Und der Staub, der schreckliche rote Staub dringt durch alle Ritzen und verklebt die schweißgebadete Haut. Nirgends ein Glas frisches Wasser! Dann muß wieder Holz als Brennstoff geladen werden. Das dauert ewig. Schließlich muß die Dampfpfeife ein dutzendmal tuten, bis die schwarzen Lokführer ankommen. Nun fährt der Zug weiter, denken Sie? Weit gefehlt! |
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Säo Paulo ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates in Brasilien. Die Stadt ist das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes mit Universitäten, Hochschulen, Theatern und Museen. in Säo Paulo leben 11,0 Millionen Menschen (2009). Die Stadt ist durch zahlreiche Einwanderer aus aller Welt geprägt. Im Wesentlichen sind es portugiesische, italienische, deutsche, libanesische und japanische Einflüsse. |
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